Mittwoch, 25. Oktober 2006

Die „neue“ Unterschicht…

ist nicht so neu, wie die Politiker gerade glauben machen wollen. Jobbedingt habe ich durchaus täglich mit eben dieser „neuen“ Unterschicht zu tun, und ganz besonders mit deren Kindern und Jugendlichen.
Es geht bei dieser „Gruppe“ nicht vorrangig um fehlende Mittel. Natürlich ist dies auch oft ein Problem, doch das viel größere Problem ist fehlende Bildung. Täglich werde ich Zeugin davon, wie sich Kinder und Jugendliche immer weniger ausdrücken können, wie sie eine ganz eigene Sprache entwickeln, reduziert auf einige wenige Wörter, ohne ganze Sätze, ohne die Möglichkeit eigene Befindlichkeiten auszudrücken. „Komm wir gehen DM“ ist da noch durchaus einer der verständlichsten Sätze die gebraucht werden.

Sprachlosigkeit durch fehlende Ausdrucksmöglichkeiten ist für mich eine der schlimmsten Folgen unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Sprachlose Menschen können nicht sagen, was sie brauchen, um wieder mehr Perspektiven zu haben. Sprachlose Menschen werden nicht oder nur sehr bedingt wahrgenommen, sprachlose Menschen suchen sich andere Wege, um auf sich aufmerksam zu machen. In meinem Joballtag ist dies leider oft der Weg der körperlichen Auseinandersetzungen.
Diesen sprachlosen Menschen ist mit der Diskussion „Darf man Unterschicht sagen oder nicht“ nicht geholfen. Scheinbar geht es der Politik hierbei wieder einmal mehr nur darum Makulatur zu betreiben, vermeintlich schöner klingende Begriffe für sehr deutlich unschöne Zustände zu finden, um so von den eigentlichen Problemen abzulenken.

Manchmal kann ich die Wut und Ohnmacht der Kids und Jugendlichen so gut verstehen. Manchmal möchte ich einfach mit ihnen zusammen schreien!

Und noch viel häufiger wünsche ich mir eine größere Lobby für sie, und für uns, die wir täglich versuchen, sie aus dieser Sprachlosigkeit heraus zu holen.

Dienstag, 17. Oktober 2006

Ballast abwerfen

innerlich und äußerlich, imaginären und realen, selbst fabrizierten und fremd aufgehalsten ist das Gebot der Stunde. Die Notwendigkeit dazu sehe ich schon lange auf mich zukommen, allein es fällt mir schwer, mich damit auseinander zu setzen.
Hätte da draußen vielleicht jemand noch gerne ein Problem, ich habe da ein paar wirklich tolle günstig abzugeben. Natürlich nur in gute Hände, schließlich habe ich sie lange genug gehegt und gepflegt, und man hängt ja dann mit der Zeit auch dran.

Einfach bei mir melden, es ist sicher für fast jeden was Passendes dabei!
Sonst müsste ich sie einfach aussetzen, und das will man den armen Problemen ja nun auch nicht antun.

Dienstag, 10. Oktober 2006

Huch, da liegt ja ein Stöckchen rum….

Martinm hat geworfen und getroffen, dann will ich mal nicht so sein:

Fünf Dinge, die ich habe, aber nicht will:

Da fallen mir doch spontan gleich viele Dinge ein, aber ich muss mich ja wohl auf fünf beschränken, also mal schauen:
  1. da wären an erster Stelle ganz sicher ein paar kaputte Gelenke, die mir das Leben nicht immer leicht machen
  2. verbunden mit einigen Kilos zuviel macht das wirklich nicht immer Spaß
  3. Verzichten könnte ich auch gut auf meine Launigkeit
  4. gepaart mit extremer Ungeduld, die mich oft einfach so von hinten überfallen
  5. Ach ja, und wenn jemand weiss, wie man unliebsame Mitmenschen loswird, die einem auf Dauer versuchen das Leben schwer zu machen, wäre ich extrem dankbar, habe da nämlich ein ganz tolles Ex-emplar mit geheiratet.
Fünf Dinge, die ich will, aber nicht habe:

Das ist gar nicht mal so einfach, die Dinge die mir wirklich wichtig sind habe ich soweit, aber so ein paar Klassiker dürfen es dann doch noch sein:
  1. Ich hätte gerne ausreichend Mittel um einigermaßen sorgenfrei zu leben
  2. Ich wäre gerne rundum gesund
  3. Ich hätte gerne mehr Geduld
  4. und gegen ein wenig mehr Einfluss auf das was hier in Deutschland so passiert, hätte ich auch nichts einzuwenden.
  5. Ich hätte das alles auch gerne für die Menschen die mir wichtig sind
Fünf Dinge, die ich nicht habe und auch nicht will:

Das ist einfach:
  1. oberflächliche Menschen in meinem direkten Umfeld
  2. Luxusgüter des Status wegen
  3. ein normales Leben
  4. Angst vor schwierigen Situationen
  5. Angst vor mir selber
So, dieses Stöckchen werfe ich dann mal weiter an Karan und Sven

Montag, 9. Oktober 2006

Wieder da….

und ich habe

aufgetankt
Luft geholt
Inne gehalten
die Seele baumeln lassen
die Welt um mich herum für ein paar Tage angehalten

Dieses Gefühl der inneren Ausgeglichenheit möchte ich festhalten, einfrieren und jederzeit wieder abrufen können, wenn es Privat und im Job mal wieder drunter und drüber geht, wenn die Welt sich im Zeitraffer dreht, und jede Menge Ansprüche auf mich einprasseln.

Die Hoffnung, dass mir dies eines Tages mal gelingt, stirbt zum Glück nie.

Zwischenwelt

Zeit haben, die Stille zu hören.

Mittendrin

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Hier und Heute

*dahinschmelz* :-) Liebe...
*dahinschmelz* :-) Liebe Grüße der ganzen Familie!
Karan - 2. Dez, 20:52
Ja, die Frisur hat sie...
Ja, die Frisur hat sie eindeutig von ihrem Vater ;)
zatanna - 1. Dez, 13:09
Na - ob die wohl mal...
Na - ob die wohl mal richtig schnuffig aussieht ? Und...
Rabenflug - 30. Nov, 18:23
Danke, danke ja, es gibt...
Danke, danke ja, es gibt einen Vater *g* und den hat...
zatanna - 30. Nov, 12:44

Zwischenwelt ist

Online seit 6474 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2. Dez, 20:52

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John Katzenbach, Anke Kreutzer
Der Patient.

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