Vorverurteilte Solidarität oder solidarische Vorurteile?
Anscheinend ist es ja für manch einen völlig in Ordnung einen Menschen anhand einiger geschriebener Worte zu beverurteilen, und in eine Schublade zu packen. Die ach so lockere und aufgeklärte Blogosphäre lebt davon, das wird mir immer klarer. Es geht viel zu oft nicht mehr um Inhalte, sondern vielmehr um die Profilierung, darum zu zeigen, wer das vermeintliche Sagen hat, und wer beurteilt, wie welcher Kommentar oder Eintrag zu werten ist. Eine einfache und ehrlich gemeinte Zustimmung wird da schnell zum Groupie-Gehabe deklariert, ohne auch nur einen Moment auf den Gedanken zu verschwenden, das es nicht um Anbiederung in ihrer besonderen Art geht, sondern schlicht und ergreifend um echte Zustimmung.
Nicht jedem ist es gegeben, Dinge klar zu formulieren und Gedanken so auf Papier zu bringen, dass andere sie nachvollziehen oder sogar teilen können. Und somit wird es immer Menschen geben, die um ihren eigenen Standpunkt zu verdeutlichen, anderen zustimmen, die eben genau diese Meinung getroffen haben. Wer zu diesen Menschen gehört, sollte sich in der Blogosphäre in Acht nehmen. Schnell wird einem Oberflächlichkeit vorgeworfen, bzw. erklärt, man würde ja den angeblich tonangebenden Bloggern nach dem Mund reden.
Auch solche Einträge gibt es sicherlich, aber soll man deswegen niemandem mehr zustimmen können, ohne genau in diese Schublade gesteckt zu werden?
Lebt bloggen nicht gerade vom Feedback derjenigen die mitlesen?
Auch die Blogosphäre ist nur ein Abbild unserer Gesellschaft mit all ihren Auswüchsen. Niemand kann mehr zugeben, dass jemand anderes etwas besser kann, ohne gleich sein Gesicht, seine Glaubwürdigkeit oder was auch immer zu verlieren. Mich kotzt das ehrlich gesagt ziemlich an. Ich muss nicht jeden Tag das Rad neu erfinden um ernst genommen zu werden, ich kann mich auch einer anderen Meinung anschließen und dies sogar laut sagen, ohne meine Individualität zu verlieren, oder zu einem geiferndem Groupie zu mutieren.
Nicht jedem ist es gegeben, Dinge klar zu formulieren und Gedanken so auf Papier zu bringen, dass andere sie nachvollziehen oder sogar teilen können. Und somit wird es immer Menschen geben, die um ihren eigenen Standpunkt zu verdeutlichen, anderen zustimmen, die eben genau diese Meinung getroffen haben. Wer zu diesen Menschen gehört, sollte sich in der Blogosphäre in Acht nehmen. Schnell wird einem Oberflächlichkeit vorgeworfen, bzw. erklärt, man würde ja den angeblich tonangebenden Bloggern nach dem Mund reden.
Auch solche Einträge gibt es sicherlich, aber soll man deswegen niemandem mehr zustimmen können, ohne genau in diese Schublade gesteckt zu werden?
Lebt bloggen nicht gerade vom Feedback derjenigen die mitlesen?
Auch die Blogosphäre ist nur ein Abbild unserer Gesellschaft mit all ihren Auswüchsen. Niemand kann mehr zugeben, dass jemand anderes etwas besser kann, ohne gleich sein Gesicht, seine Glaubwürdigkeit oder was auch immer zu verlieren. Mich kotzt das ehrlich gesagt ziemlich an. Ich muss nicht jeden Tag das Rad neu erfinden um ernst genommen zu werden, ich kann mich auch einer anderen Meinung anschließen und dies sogar laut sagen, ohne meine Individualität zu verlieren, oder zu einem geiferndem Groupie zu mutieren.
zatanna - 1. Sep, 13:13
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Hellblazer - 1. Sep, 14:56
*zustimm*
:-)
im Ernst: es ist IMO wie immer - das geht nicht Pauschal. Der eine will sich im Profil des anderen sonnen, der andere will schlicht unterstützend zustimmen, weil er gut und erschöpfend findet, was ein anderer da geschrieben hat. Entscheidend ist da schlicht jeder einzelne Fall. Z.B. gibt's ja auch Spammer, die ihre URL in einem Kommentar loswerden wollen. Oder Schleimer, die einen ansülzen um letztlich tatsächlich nur auf sich selbst "aufmerksam" zu machen (so einen kenn' ich auch - so'ne muss man aber wohl wirklich kennen, um sie zu er-kennen, fürchte ich), oder, oder...
Wer das pauschal sehen will, der macht sich's (vermeintlich) schön einfach. Kriegt aber letztlich nie ein Bild davon, wie das, was er in die Welt rausbläst dort wirklich ankommt.
"Me 2"-Kommentare (sofern "Ernst gemeint") empfinde ich für mich genauso wichtig wie Korrekturen oder Kritik. Denn sie zeigen, ob meine Meinung, welche Resonanz meine Sichtweise findet, eben auch im Positiven. Das ist zum Zwecke der Reflexion des eigenen Standpunktes genauso wichtig wie Kritik, die mir sagt, wo mein Standpunkt u.U. unplausibel oder diskussionswürdig sein könnte.
Und das "A" und "B"-Blogger-Geschwafel ist eh Blödsinn, was soll das, wer nur langweiliges oder unplausibles Zeug schreibt wird schnell auch nicht mehr gelesen und fliegt auch schnell von Blogrolls. Egal wie sie/er heißt.
Und jedem, der mir erzählen will, dass ihm Zustimmung grundsätzlich nicht "wichtig" ist, gar garnicht haben möchte, dem lege ich das als affektierte Bescheidenheit aus. Denn natürlich ist es schön, wenn man was geschrieben hat, das andere nicht nur gut finden sondern einem das zur Abwechslung auch mal sagen (und nicht nur dann auftauchen, wenn's mal was zu meckern gibt) - da kann mir keiner das Gegenteil erzählen.
:-)
im Ernst: es ist IMO wie immer - das geht nicht Pauschal. Der eine will sich im Profil des anderen sonnen, der andere will schlicht unterstützend zustimmen, weil er gut und erschöpfend findet, was ein anderer da geschrieben hat. Entscheidend ist da schlicht jeder einzelne Fall. Z.B. gibt's ja auch Spammer, die ihre URL in einem Kommentar loswerden wollen. Oder Schleimer, die einen ansülzen um letztlich tatsächlich nur auf sich selbst "aufmerksam" zu machen (so einen kenn' ich auch - so'ne muss man aber wohl wirklich kennen, um sie zu er-kennen, fürchte ich), oder, oder...
Wer das pauschal sehen will, der macht sich's (vermeintlich) schön einfach. Kriegt aber letztlich nie ein Bild davon, wie das, was er in die Welt rausbläst dort wirklich ankommt.
"Me 2"-Kommentare (sofern "Ernst gemeint") empfinde ich für mich genauso wichtig wie Korrekturen oder Kritik. Denn sie zeigen, ob meine Meinung, welche Resonanz meine Sichtweise findet, eben auch im Positiven. Das ist zum Zwecke der Reflexion des eigenen Standpunktes genauso wichtig wie Kritik, die mir sagt, wo mein Standpunkt u.U. unplausibel oder diskussionswürdig sein könnte.
Und das "A" und "B"-Blogger-Geschwafel ist eh Blödsinn, was soll das, wer nur langweiliges oder unplausibles Zeug schreibt wird schnell auch nicht mehr gelesen und fliegt auch schnell von Blogrolls. Egal wie sie/er heißt.
Und jedem, der mir erzählen will, dass ihm Zustimmung grundsätzlich nicht "wichtig" ist, gar garnicht haben möchte, dem lege ich das als affektierte Bescheidenheit aus. Denn natürlich ist es schön, wenn man was geschrieben hat, das andere nicht nur gut finden sondern einem das zur Abwechslung auch mal sagen (und nicht nur dann auftauchen, wenn's mal was zu meckern gibt) - da kann mir keiner das Gegenteil erzählen.
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