Gedankenwelten

Montag, 4. Juni 2007

Erlebnisse einer Spätgebärenden (3)...

Der Bauch wird immer runder, und die Zeit bis zur Geburt immer kürzer. Das bedingt automatisch, dass der sog. Nestbautrieb immer stärker ausgeprägt ist. Und da beginnt für mich das Problem. Ich stehe nicht auf Bärchies, rosa Rüschchen, Volants hier und Schleifchen da. Wenn andere Schwangere um mich herum in verzücktes Jauchzen ausbrechen, ob ach so schöner Stubenwagen mit rosa Himmel und anderem Schnick-Schnack, überkommt mich eher ein Gefühl der Lähmung. Also wird meine Kleine wohl ohne diesen ganzen Firlefanz auskommen müssen, und ich werde weiter den ungläubigen Blicken meiner Umwelt ausgesetzt sein, ob meiner Ignoranz dieser Babywelt gegenüber.

Und das Schlimmste ist wohl, das mich das, im Gegensatz zu vielen jüngeren Schwangeren, kein bißchen verunsichert.

So ein gesetztes Alter hat doch was!

Freitag, 1. September 2006

Vorverurteilte Solidarität oder solidarische Vorurteile?

Anscheinend ist es ja für manch einen völlig in Ordnung einen Menschen anhand einiger geschriebener Worte zu beverurteilen, und in eine Schublade zu packen. Die ach so lockere und aufgeklärte Blogosphäre lebt davon, das wird mir immer klarer. Es geht viel zu oft nicht mehr um Inhalte, sondern vielmehr um die Profilierung, darum zu zeigen, wer das vermeintliche Sagen hat, und wer beurteilt, wie welcher Kommentar oder Eintrag zu werten ist. Eine einfache und ehrlich gemeinte Zustimmung wird da schnell zum Groupie-Gehabe deklariert, ohne auch nur einen Moment auf den Gedanken zu verschwenden, das es nicht um Anbiederung in ihrer besonderen Art geht, sondern schlicht und ergreifend um echte Zustimmung.

Nicht jedem ist es gegeben, Dinge klar zu formulieren und Gedanken so auf Papier zu bringen, dass andere sie nachvollziehen oder sogar teilen können. Und somit wird es immer Menschen geben, die um ihren eigenen Standpunkt zu verdeutlichen, anderen zustimmen, die eben genau diese Meinung getroffen haben. Wer zu diesen Menschen gehört, sollte sich in der Blogosphäre in Acht nehmen. Schnell wird einem Oberflächlichkeit vorgeworfen, bzw. erklärt, man würde ja den angeblich tonangebenden Bloggern nach dem Mund reden.
Auch solche Einträge gibt es sicherlich, aber soll man deswegen niemandem mehr zustimmen können, ohne genau in diese Schublade gesteckt zu werden?
Lebt bloggen nicht gerade vom Feedback derjenigen die mitlesen?
Auch die Blogosphäre ist nur ein Abbild unserer Gesellschaft mit all ihren Auswüchsen. Niemand kann mehr zugeben, dass jemand anderes etwas besser kann, ohne gleich sein Gesicht, seine Glaubwürdigkeit oder was auch immer zu verlieren. Mich kotzt das ehrlich gesagt ziemlich an. Ich muss nicht jeden Tag das Rad neu erfinden um ernst genommen zu werden, ich kann mich auch einer anderen Meinung anschließen und dies sogar laut sagen, ohne meine Individualität zu verlieren, oder zu einem geiferndem Groupie zu mutieren.

Mittwoch, 30. August 2006

Was macht Nähe aus?

Gestern Abend und heute Morgen mal wieder festgestellt, dass es nicht notwendig ist, dass die Menschen die einem nahe stehen, auch wirklich in der Nähe sind. Mir geht es vielmehr gerade so, dass mir die, die räumlich entfernt sind, emotional sehr viel näher erscheinen, als so Mancher in meiner direkten Umgebung.

Was macht also diese Nähe aus?
Für mich ganz klar das Gefühl, dass diese Menschen Anteil an mir und meinem Leben nehmen. Dazu braucht es nicht vieler Worte. Ein kleiner Kommentar hier, eine unverhofft eintreffendes Päckchen mit einer schönen Überraschung da, und schon sind diese Menschen mir quasi greifbar nah. Und manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich mich mit diesen Menschen in Gedanken unterhalte, und sie förmlich hören kann.

Vielleicht sollte ich mir mal ernsthafte Gedanken um meinen geistigen Zustand machen.
Oder aber es einfach genießen, solche Menschen zu kennen, und selber die Gabe zu haben, es so zu empfinden.

Montag, 28. August 2006

Menschen sind sonderbar!

Das alleine ist ja nun nichts Neues. Ebenso wenig wie es neu ist, dass ich als Frau besonders männliche Menschen sonderbar finde.
Wahrscheinlich fällt es mir im Moment nur wieder besonders auf, wie unterschiedlich der Umgang mit persönlichen Problemen bei den beiden Geschlechtern ist. Wir Frauen wollen, nein müssen, Probleme sezieren, von allen Seiten betrachten, mit verschiedenen uns nahe stehenden Menschen besprechen und durchleuchten, bis, im Idealfall, der Moment eintritt, in dem sich die Probleme in Luft auflösen, bzw. eine Lösung quasi vor der Tür steht.
Meine Wahrnehmung vom Umgang männlicher Menschen mit Problemen ist da nun eine ganz andere. Für mich lässt sich dies am besten in einem Stufenmodell erklären:
  • Stufe 1: Problem? Welches Problem? Oder auch: Lösen durch ignorieren!
  • Stufe 2: Lässt sich das Problem nicht ignorieren dann bitte auf gar keinen Fall mit irgendjemandem darüber sprechen. Das erhöht die Chance, dass das Problem doch noch von selber verschwindet.
  • Stufe3: Alleine grübeln und alle Fragen hinsichtlich eines vorhandenen Problems unbedingt mit „Nein“ beantworten. Solange weitergrübeln, bis das Problem entweder alleine gelöst werden kann, oder die nächste Stufe erreicht wird.
  • Stufe 4: Aus einem anfänglichen kleinem Problem ist bis hierher ein großes geworden, welches sich nun auch nicht mehr länger ignorieren oder alleine begrübeln lässt, ohne das es dem Umfeld auffällt. Leichtere Fälle beginnen nun hier mit anderen Menschen darüber zu reden, schwere und geübte Fälle steigen einfach wieder bei Stufe 1 ein.
Und Frauen haben keine Vorurteile!

Zwischenwelt

Zeit haben, die Stille zu hören.

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*dahinschmelz* :-) Liebe...
*dahinschmelz* :-) Liebe Grüße der ganzen Familie!
Karan - 2. Dez, 20:52
Ja, die Frisur hat sie...
Ja, die Frisur hat sie eindeutig von ihrem Vater ;)
zatanna - 1. Dez, 13:09
Na - ob die wohl mal...
Na - ob die wohl mal richtig schnuffig aussieht ? Und...
Rabenflug - 30. Nov, 18:23
Danke, danke ja, es gibt...
Danke, danke ja, es gibt einen Vater *g* und den hat...
zatanna - 30. Nov, 12:44

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Zuletzt aktualisiert: 2. Dez, 20:52

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John Katzenbach, Anke Kreutzer
Der Patient.

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