Montag, 4. Dezember 2006

Alle Jahre wieder.....

hetzen die Menschenmassen durch die Einkaufsstrassen um dort die ach so besinnliche Zeit des Jahres mit Konsumkotzen zu verbringen. Da wird gehortet, gefeilscht und mit Ellenbogen auf Schnäppchenjagd gegangen. "Saubillig" und "Geiz ist geil" sind die neuen Hymnen der Adventszeit, ohne die anscheinend gar nichts mehr geht.
So rein persönlich habe ich ja eher wenig mit dieser aufgezwungenen besinnlichen Zeit am Hut, da ich mich schon vor sehr langer Zeit entschieden habe religiös und weltanschaulich einen ganz anderen Weg zu gehen. Die Arbeit mit Menschen bringt es allerdings mit sich, dass ich mich dem Ganzen nicht so entziehen kann, wie ich es gerne würde. Aber ich stehe dem immer mehr eher staunend und lächelnd gegenüber. Staunend, ob soviel zur Schau gestellten "Nächstenliebe" und lächelnd in dem Bewußtsein, dass ich mit ein paar ganz besonderen Menschen zusammen eine wirklich besinnliche Zeit erleben darf, in der ich wirklich einmal die Zeit habe und mir nehme, die Stille zu hören.

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rosenherz - 4. Dez, 15:33

Ich bin mir gar nimmer so sicher, ob die Menschen, die mir vorweinachtlichen Wegen begegnen, solche Konsumidioten sind wie sie vielleicht den Eindruck machen könnten. Was mich betrifft, so hatte ich falsche Schlüsse gezogen, denn aus einer Warteschlange vor der Kasse zu schließen, Menschen hetzten sich darum ab, um billige Geschenke zu finden, das ist mir doch ein wenig zu einfach auf den Nenner gebracht.
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Wenn du mich irgendwo auf der Strasse sehen würdest, woraus würdest du schließen können, auf welche Weise ich den Advent verbringe oder ob meine Nächsteliebe ein echter Ausdruck sei oder ein zur Schau gestellte?

zatanna - 4. Dez, 15:48

Ich schließe das nicht aus den Warteschlangen, sondern aus den bis an die Halskrause bepackten Menschen, die mit ziemlich eindeutigen Tüten durch die Fußgängerzone von einem Geschäft zum anderen traben. Ich schließe es aus Gesprächen, die von diesen bepackten Menschen geführt werden, und aus den genervten Gesichtsausdrücken. Ich schließe es aus den gestöhnten Bemerkungen, dass man froh sei, wenn Weihnachten denn schon vorbei wäre, weil die Zeit bis dahin doch noch so stressig sei, und das alles so viel kosten würde, und alle etwas von einem erwarten. Aber keine Angst, ich nehme auch die anderen Menschen war, die genauso wie ich darüber lächeln und den Kopf schütteln. Aber in einem Blogeintrag schreibe dann über den Aspekt, der mich beschäftigt, und nicht über alle Nuancen eines Themas, denn dann müsste ich ein paar Seiten mehr zu diesem Thema verfassen.
rosenherz - 4. Dez, 16:37

Danke für deine ausführliche Antwort auf meinen Kommentar, der ein wenig spröde wirken mag.
Beim Lesen deiner Antwort fällt mir auf, dass ich zu weit weg bin vom Weihnachtsrummel, dass ich den Stress der Menschen bemerken würde. Aufgrund meiner Arbeitsfelder kann ich es mir so schaffen, dass der Dezember ein Monat mit weniger Terminen ist und ich den langgehegten Traum vom stillen Advent verwirklichen kann.
Mit besten Gruß
Rosenherz
zatanna - 5. Dez, 08:54

Du Glückliche. Aber ich bin ja schon froh, dass ich die Rolle der Beobachterin habe, und nicht mit schwimmen muss. Eigentlich ja auch etwas was ich durchaus gerne tue, beobachten meine ich *g*.

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Zeit haben, die Stille zu hören.

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